Warum ist die Friedensbewegung tot?

Es gab eine Friedensbewegung in Deutschland und in Europa.

Im Osten war Frieden auf jeder Demonstration und in jeder Publikation ein Thema. Auch wenn es von westdeutschen Propagandisten als „befohlene Haltung“ diffamiert wurde und wird, und unterstellt wird, die Menschen in der DDR würden nur die Meinung der SED nachplappern um ihre Ruhe vor dem „Regime“ zu haben.  Und es gab die Bewegung „Schwerter zu Pflugscharen“ der Kirchen.

Im Westen Deutschland gab es Widerstand gegen die Wiederbewaffnung (Paulskirche, Deutsches Manifest), es gab die Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg, gegen den NATO – Doppelbeschluss. Es gab sie also, die Friedensbewegung. Es sind Leute auf die Strasse gtegangen. Sie hatten einen gemeinsamen Gedanken: Frieden erhalten, Frieden schaffen. Alle anderen anderen politischen Gedanken waren bei den gemeinsamen Aktionen zweitrangig. Das ist heute anders. Trotzdem, es gibt einen Weg, wieder dahin zu kommen.

Gemeinsames finden ist erst die zweite Stufe. Vorher soll herausgefunden werden, was mir selbst zusagt, was mir selbst hilft, was ich brauche.

Und das kann sich von dem unterscheiden, was ich denke, was ich brauchen sollte, was mir guttun würde.

Mir, also mir ganz persönlich: Ich will mehr Gesundheit, ich will in Ruhe gelassen werden von nervender Werbung, sondern einfach mal vor der Glotze entspannen, bei einem Film oder bei sonstwas, nur entspannen.  Ich brauche nicht jeden Tag Hitler im Fernsehen, oder Jo Biden oder Trump; ich brauche kein Telefongeklingel wegen der günstigen Angebote von irgendwem, ich brauch nicht schon wieder einen neuen Stromtarif. Ich will bezahlbares Benzin, bezahlbares Obst und Gemüse, ich möchte am Wochenende die Füße langmachen oder auch einen Ausflug an den nächsten Fluss.

Ich will nichts über Selenski hören oder über Putin. Das ist weit weg und sie sollen dort ihren Tag verbringen.

Was für mich gut ist, was ich will: Frieden, Leben, bezahlbares Leben und in Ruhe gelassen werden mit den Verkaufs-Nöten der Firmen, Konzerne und Regierungen. Schlafen, Essen, wohnen, gesund bleiben; die Kinder sollen sich durch ihre Arbeit ernähren können, Frieden für Kinder und Enkel, Frieden für mich und alle um mich herum. Das will ich und dann ist die Welt eigentlich schon für mich in Ordnung.

Was die anderen neben mir wollen, ist mir eigentlich „wurscht“ – wie der Berliner sagt. Leben und leben lassen. „Jedem Tierchen sein Pläsierchen“. Dem einen ist es vielleicht sehr wichtig, die afrikanischen Kinder zu adoptieren. Soll er! Dem anderen ist es wichtig, überall zwischen er- und – innen ein Sternchen zu machen – kann ich eine Weile mit leben. Dann gibt es welche, die wollen von deutschen Steuern bezahlte Waffen in die Ukraine liefern. Das sind aber laut Umfragen sehr wenige. Auch solche, die meinen, der Russe stehe übermorgen mit dem Messer quer im Maul in seinem Vorgarten, gibt es. Sie sind ihrer nationalsozialistisch – bundesdeutschen Erziehung erlegen. Auch davon gibt es welche. Die meisten der Anderen, ich meine, die außer mir selbst, wollen Frieden. Und die meisten, wollen diesen Frieden ohne Waffenlieferungen ( aus unseren Taschen bezahlt), ohne Stationierung von US-Amerikanischen Atom- oder anderen Raketen in Bundes-Deutschland. Ohne Sanktionen, die nur das eigene Land, mit der eigenen Wirtschaft, ruinieren.

Ich kann es auch noch einmal erklären:

– Raketen auf deutschem Boden schützen die Deutschen nicht vor russischen Atomraketen. Im Gegenteil, sie provozieren eher einen Angriff auf die Stationierungsstellen.

– Die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen. Die Menschen sterben, das Land wird vollkommen ruiniert, mit Waffenlieferungen eher, als ohne. Ein Krieg wird mit totaler Niederlage einer Seite oder mit Diplomatie beendet. Nie anders.

– Alle Sanktionen, egal ob gegen Russland, China oder den Iran, schaden der deutschen Wirtschaft, dem deutschen Wirtschaftsstandort und haben in Russland die Inlandswirtschaft gestärkt. Alles andere ist Lüge.

Ich meine, es gibt doch eine Minimalforderung, die jeder Menschen in Deutschland unterstützen kann. Darauf kann man sich einigen: Keine Raketen, versuchen diplomatisch Frieden herbeizuführen, keine für Deutschland ruinösen Maßnahmen der Bundesregierung.

Das sind doch minimale Forderungen, der sich die allermeisten der Bundesbürger anschließen können.


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